Ablieferung illegaler Waffen - 01/2013

Aus Tansania Information
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Die Regierung stellte Personen, die Waffen besitzen, die nicht registriert sind, ein Ultimatum von einem Monat, diese freiwillig abzuliefern. Das kann auf Polizeistationen oder bei Dorf- und Gemeindeleitern, Mitarbeitern der Distriktverwaltung oder führenden Persönlichkeiten religiöser Einrichtungen geschehen.

Wenn das Ultimatum abgelaufen ist, wird landesweit eine rigorose Operation durchgeführt. Alle Schuldigen werden strafrechtlich verfolgt.

Der Innenminister forderte die Öffentlichkeit und die Median auf, mit der Polizei zusammenzuarbeiten, ihr Informationen zukommen lassen, die zur Verhaftung krimineller Gruppen in der Gesellschaft führen.

Bei einer Pressekonferenz berichtete der Innenminister: Von Januar bis September 2012 wurden 876 bewaffnete Überfälle gezählt, 62 Feuerwaffen von berechtigten Eigentümern gestohlen, 304 Waffen bei unterschiedlichen Delikten beschlagnahmt. 144 Personen, unter ihnen sechs Polizisten, wurden getötet.

2011 wurden bei einer vergleichbaren Aktion 500 Waffen abgeliefert. Diesmal waren es nur 98. Die Zivilbevölkerung besitzt ca. 550.000 Waffen, doch nur 69.840 Einwohner haben eine Lizenz.

Kommentar: In den letzte Monaten nahm bewaffnetes Bandenwesen in erschreckendem Maß zu. Weil wir wissen, was für Trottel bewaffnete Verbrecher sind, erwarten wir nicht, dass sie in die Polizeistationen spazieren, um der Regierung ihre Waffen auszuhändigen. Soll die Polizei nicht genehmigte Waffen beschlagnahmen, muss sie sich auf einen Kampf vorbereiten,. Sie sollte gutwillige Bürger mobillisieren, die zeigen, wo die Waffen versteckt sind. (DN 5./ 6.12.12; Guardian 5.12.12; Citizen 5./21.12.12; New Times 5.12.12)