Treibstoff, Tankstellen, Fahrzeuge - 01/2008

Aus Tansania Information
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Kritik an Tankstellen

Die Energy and Water Utilities Regulatory Authority (EWURA) stellte bei Kontrollen fest, dass in Tansania 30 % der Tankstellen Benzin verkaufen, das mit Wasser oder Petroleum vermischt worden ist. Das bedeutet für die Verbraucher Gesundheitsprobleme, Schäden an Fahrzeugen und finanzielle Verluste, für die Regierung Steuereinbußen. Die EWURA bemängelt auch, dass die meisten Tankstellen ohne Beachtung der Vorschriften errichtet wurden. Das gefährdet die Gesundheit von Mensch und Umwelt. (DN 24.10.07; Citizen 7.9.07)

Preise

Der EWURA-Direktor sagte: "Weil das Erdöl weltweit immer teurer wird, kann man nicht ausschließen, dass die Preise für Treibstoff steigen. Aber wir bitten die lokalen Händler, von den Käufern nicht übermäßig viel zu verlangen."

Man beobachtete folgende Preise:

Dar-es-Salaam: 1 l Benzin 1,450/- bis 1.480/- TSh; 1 l Diesel 1,340/- bis 1.380/- TSh;

Regionen am Viktoriasee: 1 l Benzin 1.600/- TSh, 1 l Diesel 1.480/- TSh. (Citizen 28.10.07)

Der EWURA-Aufsichtsrat beschloss, von allen Tankstellen zu verlangen, dass sie die bei ihr geltenden Treibstoffpreise gut lesbar anzeigen. Alle sollen die Erdölprodukte ausschließlich von von EWURA lizensierten Lieferanten beziehen. (Citizen 12.11.07)

Zum Treibstoff-Import

Die Regierung will, drei Monate lang die gesamte Einfuhr von Treibstoff nur einigen Firma übertragen, die dann die Großhändler beliefern. "Wir wollen fairen Wettbewerb, nichts anderes", betonte der EWURA-Direktor.

26 Gesellschaften bewarben sich, drei erhielten die Lizenz.

Mit dieser Maßnahme will die Regierung gegen das vorgehen, was man allgemein für ungerechtfertigten Preisanstieg der Erdölprodukte infolge einer Steueranhebung im Haushalt 07/08 hält. Interessenvertreter diskutierten offen über die Auswahl der Gesellschaften. (Guardian 22.12.07; Citizen 12.11.07)

Gestohlene Autos

Laut Polizei sind 40 % der Fahrzeuge in Tansania Wagen, die in Japan, den Vereinigten Emiraten, Südafrika oder Mosambik gestohlen wurden. Es heißt, unter den tansanischen Mitgliedern des Diebstahl-Syndikats seien prominente Geschäftsleute. Man handelt vor allem mit teuren Autos, bietet sie auf dem schwarzen Markt zu einem konkurrenzfähigen Preis an, nachdem die Dokumente mit Hilfe der betrügerischen Zoll- und Versandagenten gefälscht wurden. (The Nation (Nairobi) 21.10.07)