Zu Einrichtungen und Hilfsangebote für Kinder in Not - 02/2011

Aus Tansania Information
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Malaika Kids Village

Im Mkuranga-Distrikt (Küsten-Region) entsteht für Waisenkinder das Malaika Kids Village. 20 Häuser und der größere Teil der Infrastruktur sind fertig, die ersten Kinder wurden aufgenommen. Das Malaika Centre nimmt Kinder auf, die vom Gesundheitsministerium und den Sozialämtern Dar-es-Salaams kommen, und schickt sie in die Schule, während man sich müht, ihre Verwandten zu finden. Im. 'Verwandten-Unterstützungsprogramm' werden die Kinder weiterhin unterstützt, auch wenn sie bei ihren Familien leben. Aber Kinder, deren Verwandte sehr weit weg wohnen, leben im Kinderdorf in Gruppen von Familiengröße, je 10 Kinder mit einer Hausmutter. Es gibt eine Bücherei, Computerräume, Nähunterricht und viele ande-re Angebote. Die Waisen besuchen die lokalen Schulen und werden in die dörfliche Gemeinschaft integriert. Das Malaika Village will mehr als 1.000 Waisen unterstützten. 300 können in Mkuranga wohnen, die anderen werden zu ihren Verwandten gebracht. (Guardian 21.7.10)

Shalom Orphanage Centre

Dieses Waisenzentrum am Stadtrand von Arusha erhielt von Cloride Exide Tanzania, einer Firma, die mit Autobatterien, Solarpanelen u. a. handelt, ein Solarpanel, Lebensmittel u. a. Die Firma versprach, Waisen und anderen benachteiligten Kindern zu helfen. Der Direktor des Zentrums sagte, weiterhin würden Waisen und Straßenkinder in die Waisenhäuser kommen, in Tansania sei die Adoption sehr umständlich. Das entmutige. Das Zentrum nimmt Kinder auf, die mindestens fünf Jahre alt sind. und behält sie, bis sie für sich selbst sorgen können. Es zahlt für Schulbesuch und berufliche Bildung. Seit der Gründung '05 nahm es 125 Kinder auf; im Augenblick leben dort 60 Waisen. (Arusha Times 2.12.10)

Wamata

In der Kagera-Region nimmt die Zahl der Kinder, deren Eltern infolge von AIDS starben, in alarmierender Weise zu. Es sind schätzungsweise 150.000, doch nur wenige können eine Schule besuchen. Viele landen als Bettler auf der Straße. Die NGO Wamata kümmert sich um Waisen, aber sie kann nicht jedes Dorf erreichen. Hunderte AIDS-Waisen bräuchten Hilfe. Frauengruppen spendeten für Waisenkinder der Region mehr als 25m/- TSh. Sie wurden für unterschiedliche Projekte verwendet, für Ziegen- und Hühnerzucht, für AIDS-Aufklärung und Schulgebühren für mehr als 400 Waisenkinder in Primar- und Sekundarschulen. (DN 21.11.10)

Kurasini-Waisenhaus

Das Tanzania Police Female Network spendete dem Kurasini-Waisenhaus (Dar-es-Salaam) Zucker, Salz, Mehl und Kleidung. (Guardian 23.12.10)

City of Hope Centre u. a.

Ein Abgeordneter spendete Kindern inhaftierter Frauen und denen, die im City of Hope Centre in Tarime (Mara-Region) leben, eine Kuh, zwei Sack Reis und 1,3m/- TSh für Zucker und Milch. (Guardian 27.12.10)

Zentren der Women Empowerment Organisation (Diwaco)

Im Augenblick leben in den Diwaco-Zentren 323 Waisen im Schulalter.

Viele müssen wieder nach Hause geschickt werden, weil sie das Schulgeld nicht rechtzeitig bezahlen können. Deshalb drängt die Diwaco-Vorsitzende die Regierung, von Waisenkindern keine Schulgebühren und andere Beiträge zu verlangen. (Guardian 28.12.10)

Watoto Foundation

Die Watoto Foundation rettet Straßenkinder aus der abwärts führenden oft tödlichen Spirale von Armut, Drogen und Kriminalität, nimmt sie in ihrer Handwerkerschule auf und gibt ihnen eine Zukunft. Viele Straßenkinder haben dort ihre Gesellenzeit als Zimmermann, Elektriker, Maurer oder Schweißer abgeschlossen. Sie halfen beim Bau der Kiboko Lodge, die am Rand des Arusha National Park liegt, errichteten die Rundhütten, in denen die Gäste schlafen, und fertigten Möbel. Den Manager ausgenommen, sind alle elf Angestellten der Lodge ehemalige Straßenkinder. "Langfristig wollen wir von Gebern unabhängig werden und die Arbeit der Watoto Foundation selbst finanzieren", sagte einer der Leiter. (Citizen 22.11.10)

Tokolene Youth Development Centre

Dieses Zentrum in Dar-es-Salaam ist überzeugt, das Straßenkinderproblem kann nur gelöst werden, wenn die Tansanier willens sind, diese Kinder mit informeller Bildung zu versorgen. Das Zentrum half bisher nahezu 200 Kindern und ermöglichte ihnen schließlich, eine staatliche Schule zu besuchen. Laut Tokolene-Programm ist es wichtiger, Straßenkinder zu bilden, als ihnen Geld für ein bisschen Handel zu geben. "Im Augenblick haben wir 149 Kinder, die eine Schule besuchen", sagte ein Mitarbeiter. Die Straßenkinder waren ehedem Plastikflaschensammler, Prostituierte, Hausangestellte. Im Zentrum lernen die, die nicht weiter zur Schule gehen können, unterschiedliche Fertigkeiten. Die im Zentrum registrierten Kinder bekommen Schuluniform, Schuhe, Bücher u. a., kein Essen. Es gibt auch Computerkurse. (Citizen 27.11.10)

Kesho Leo

In diesem Kinderdorf leben 31 verwitwete Frauen, ihre Kinder und Waisen. Es bietet Möglichkeiten für Landwirtschaft, Obst- und Gemüsegärten, Getreidefelder, Schweine-, Hühner-, Enten-, Kühe- und Ziegenhaltung, es gibt Fischteiche. (Arusha Times 22.1.11)