Zur Pressefreiheit - 12/2008

Aus Tansania Information
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Zusicherung und Warnung

Der Minister für Information, Kultur und Sport, versprach sicherzustellen, dass alles, was die Pressefreiheit behindern könne, beseitigt werde, damit die Medien problemlos arbeiten können. Doch sollten die Journalisten ihre Feder zum Wohl der Nation benützen, sich nicht von destruktiven Politikern benützen lassen. (Guardian 9.10.08)

Einstufung Tansanias

Laut eines Reporter ohne Grenzen-Berichtes werden Kenia, Tansania und Uganda bezüglich Pressefreiheit heuer im Vergleich zum Vorjahr schlechter bewertet. Tansania verschlechterte sich von Platz 55 auf Platz 70. Burundi verbessert sich von Platz 127 auf Platz 94, Ruanda von Platz 147 auf Platz 145. Kenia wurde von Platz 78 auf Platz 97 zurückgestuft, Uganda von Platz 97 auf Platz 107. (Citizen 23.10.08)

Anti-Korruptionsnetzwerk

Mitte Dezember soll ein neues Anti-Korruptionsnetzwerk starten, das Network of the Journalists against Corruption (NEJAC). "Als Journalisten sollten wir im Kampf gegen alle Übel zusammenarbeiten", sagte der NEJAC-Vorsitzende. "Ziel dieses Netzwerkes ist es, die Gesellschaft über die Gefahren der Korruption zu informieren und zu zeigen, wie diese zu besiegen ist." Man werde die Bevölkerung jeden Monat bei einer Kundgebung über die Frage der Veruntreuung von Mitteln auf dem Laufenden halten. "Wir sind auch dabei, unsere eigene Zeitung zu starten." Einige Journalisten wüssten noch nicht genug über Korruption. Man müsse sie informieren. Das Netzwerk nahm die Arbeit 07 auf und wurde im Rahmen des NGO-Gesetzes von 02 registriert. (DN 30.10.08)

Kritik an Regierungszeitung

Bei einer Fragestunde des Parlaments wurde die regierungseigene Tageszeitung Habari Leo wegen eines angeblich provozierenden Artikels scharf kritisiert. Diese Zeitung sei nicht akzeptabel, weil sie Missverständnisse zwischen Parlamentariern und Regierung schaffen solle. In dem betreffenden Artikel heißt es, eine Gruppe von CCM-Abgeordneten sei unglücklich über die Art, in der Kikwete mit dem EPA-Skandal umgehe. Solche Gefühle gebe es nicht, betonte ein Abgeordneter. Eingedenk des Verbotes der Zeitschrift MwanaHALISI wegen eines weniger gravierenden Vergehens <siehe unten> müsse die Regierung entschieden gegen die Habari Leo vorgehen. Das Ministerium für Information, Kultur und Sport prüft den Fall. (Citizen 6.11.08)