Schwerpunktthema Investitionen und Handel: Exporte - Devisen - 07/2014

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Exportpolitik

Tansania führt als erstes ostafrikanisches Land die elektronische Herkunfts-Zertifizierung ein. Das neue System wird Kosten und Zeit einsparen. Herkunfts-Zeugnisse für Waren sind wichtig für Länder, die bevorzugten Zugang zu Exportmärkten haben, um diese Vorteile wahrnehmen zu können.

Die tansanischen Exporte in ostafrikanische Länder überstieg 2013 mit USD 1,1Mrd. die Importe (USD 410 Mill.). 2012 waren Waren im Wert von USD 613 Mill. in die Nachbarländer gegangen. - Tansania nahm Kontakt mit belgischen Spezialisten auf, um Wissen und Kapital für Nahrungsmittel-Exporte in die EU auf dem Seeweg zu erlangen. Besonders soll dabei das Wissen des spezialisierten Hafens Zeebrügge beim Nahrungsmittel-Umschlag ausgewertet werden.

DN 14.02.; 27.05.10.06.14;

Exporthemmnisse

Die Vereinigung tansanischer Exporteure kritisierte schwache, komplizierte und widersprüchliche Vorschriften, die vor allem kleine Exporteure benachteiligten. An kleineren Grenzübergängen könne man nicht einmal Währungen tauschen.

Der Südsudan hatte sich zum lukrativsten Markt für tansanische Exporteure entwickelt (Reis, Mais, Bohnen, Haushaltsartikel). Nun kam der Handel durch den Bürgerkrieg weitgehend zum Erliegen.

DN 16.01.; 21.01.14

Exportwirtschafts-Zonen

Die Behörde für Exportwirtschafts-Zonen (EPZA) meldete, dass sie die für 2013 gesetzten Ziele übertreffen konnte. So seien 31 große Investoren gewonnen worden, die USD 498 Mill. investierten und damit 10200 Arbeitsplätze schufen. Bei einem Besuch der südafrikanischen Handelsministerin wurde vereinbart, bezüglich der EPZ eng zusammen zu arbeiten und Erfahrungen auszutauschen.

DN 16.,24.01.13

Exportgüter

Der Export von Cashew-Nüssen nach Indien und Vietnam stieg 2013 auf 80.000 t mit einem Wert von USD 162,4 Mill. (Anstieg von 13,1%). Dank der starken Nachfrage stieg der Preis von Roh-Cashews um 21% auf Tshs 1.700 / kg.

Mehrere Dörfer in der Lindi-Region erhielten die FSC-Anerkennung (Forest Stewardship Council) für ihr Waldmanagement. Sie verkauften Holz im Wert von USD 7,9 Mill., hauptsächlich an englische Hersteller von Blasinstrumenten. Zusätzlich können sie Prämien von der Organisation „Reduced Emission from Deforestation“ erwarten.

Dank gestiegener Preise nahm Sansibar 2013 USD 60 Mill. mit dem Export von Nelken ein (Vorjahr: 42,5 Mill.). Insgesamt erbrachte der Export von Gütern und Dienstleistungen USD 179,6 Mill. Da dem jedoch Importe im Wert von USD 317 Mill. gegenüberstehen, entstand ein beträchtliches Defizit.

Citizen 15.02.14; DN 22.04.; 26.06.14